Mils verliert unglücklich gegen Thaur

Mils verliert unglücklich gegen Thaur

Die mangelnden Chancenauswertung verhinderte schlussendlich einen Punktgewinn gegen starke Thaurer.

Derby zwischen Mils und Thaur am Samstag um 11 Uhr Vormittag. Für manch einen ein grauenvoller Zeitpunkt, für die Kassa der Hausherren ein Grund zum Klingeln. Denn so konnten beispielsweise auch Spieler anderer Vereine den Hit verfolgen, die erst am Nachmittag ran mussten.
Am Ende jubelten nur die Gäste darüber, am Feiertag wirklich auch etwas zu feiern zu haben. Thaur trägt nach dem 2:1-Auswärtserfolg weiterhin die weiße Weste, startete wie Axams, Absam und Zams mit zwei Siegen in die neue Saison.
In Mils hätten die Tore eigentlich bereits viel früher fallen müssen: Während auf Seiten der Gastgeber Daniel Zauner die Führung am Fuß hatte, aus kurzer Distanz am bärenstark reagierenden Goalie Joachim Staudacher scheiterte, strahlte für die siegreichen Thaurer in Halbzeit eins vor allem Philipp Thurnbichler Torgefahr aus.

Haslacher und Thurnbichler bringen Thaur auf Siegerstraße

Im Zuge der dicksten Gelegenheit wurde er von Mario Haslacher perfekt in Szene gesetzt - der Milser Schlussmann Fabian Schumacher stand Gegenüber Staudacher um nichts nach, zeigte, warum ihn Obmann Peter Wurm vom IAC verpflichtete.
Sechs Minuten nach Wiederanpfiff brach der Bann: Über Daniel Hirschberger gelangte das Spielgerät zu Thurnbichler, der Haslacher von links per Stanglpass bediente - die Thaurer Nummer sieben erzielte seinen ersten Saisontreffer. Etwas Spannung aus dem Spiel nahm das 2:0 durch Thurnbichler. Die Solo-Spitze bezwang Schumacher per herrlichem Schlenzer ins lange Eck (65.).
W
er Mils schon aufgab, hatte die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Der Ober-Wirt - Martin Angerer ist in der Offensive der Glänzer-Elf ein ständiger Unruheherd - brachte die Unterländer zurück ins Spiel. Sein Freistoß von der linken Seite landete nach einem unübersichtlichen Wirr-Warr im Strafraum in den Maschen (68.).

Mils hatte Ausgleichstreffer mehrmals am Fuß

Dass sich die Hausherren, die den Auftakt gegen Innsbruck West mit 2:0 gewannen, für den couragierten, letztlich aber bisweilen überhasteten Auftritt nicht belohnt, lag an der mangelhaften Chancenverwertung. Thaur hielt dem Milser Druck auch deshalb stand, weil sich die agierende Mannschaft vor dem Gehäuse nicht gerade mit Ruhm bekleckerte. Beim Abschluss von Angerer nach einem Dribbling fehlte die Präzision, um Staudacher hinter sich greifen zu lassen. Fahrlässig, wie David Gasser den Ball aus kurzer Distanz übers Tor setzte. Viel weniger fehlte beim satten Schuss von Youngster Daniel Strickner, der nur knapp nebem dem linken Pfosten landete.

Im Finish spekulierte Mils-Goalie Schumacher damit, Geschichte zu schreiben und sich in die Riege jener Torhüter einzureihen, die nach einem Eckball goldrichtig stehen und ein wichtiges Tor erzielen (Jens Lehmann gefällt das). Der Versuch ging fast nach hinten los, denn beim anschließenden Konter war Thurnbichler auf und davon - er selbst erschrak, als er nach dem Spiel sah, wie er den Ball nicht im leeren Tor unterbringen konnte. Am Ende eine Randnotiz: Kurz darauf pfiff Schiedsrichter Gregor Danler in seine Pfeife und besiegelte den Thaurer Dreier.

Fazit: Ein Unentschieden hätte sich Mils, das in der zweiten Halbzeit ein klares Chancenplus hatte, in jedem Fall verdient gehabt.

SC Mils - SV Thaur 1:2 (0:0)

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