Mils remisiert in Volders

Mils remisiert in Volders

Volders und Mils haben sich am Samstagnachmittag in der 17. Runde der Landesliga West mit einem torlosen Remis getrennt. Das Derby bot viel Kampf - aber dafür keine Tore. Über die Gerechtigkeit des Ergebnisses scheiden sich die Geister.

Spielbericht von fanreport.com:

In der Rückrunde der vergangenen Saison fügte Mils dem Kontrahenten aus Volders beim 1:0 einen jenen schmerzhaften Dämpfer zu, die Volders letztlich im Kampf um den Relegationsplatz zum Verhängnis wurden. In der laufenden Spielzeit ist die Elf von Trainer Jürgen Zimmermann kein Kandidat mehr für das Spiel um die Tirol-Liga. Zu enttäuschend verlief der Start ins Frühjahr mit nur einem Punkt aus drei Spielen.

Logisch, dass Volders das Heimspiel gegen Mils nun unbedingt gewinnen wollte. "Ich kann meiner Mannschaft aufgrund der kämpferischen Leistung aber nichts vorwerfen", sagt Zimmermann nach dem torlosen Derby, "aber wir haben im Moment einfach einen Querlauf."

Den sah man auch kurz vor Spielende, als ein Kopfball von Alexander Gosch knapp am gegnerischen Gehäuse vorbeiging. In einem rassigen Schlagabtausch neutralisierten sich beide Mannschaften. Während die Milser Seite von einem gerechten Unentschieden sprach, fühlte sich Zimmermann dem Dreier näher. "Von den Chancen her hätten wir gewinnen müssen", so der Volders-Chefbetreuer.

Radi-Tätlichkeit mit Rot bestraft

Simon Ribis hatte in Halbzeit eins die Führung auf dem Fuß, ähnlich wie Andreas Weber und eben Gosch in den zweiten 45 Minuten. Im Volderer Strafraum wehrte Torwart Harald Wogrin einen gefährlichen Schuss von Thomas Killinger ans Aluminium.

Volders, das 20-Tore-Mann Martin Angerer gut in den Griff bekam, musste das Duell der beiden Lokalrivalen in numerischer Unterzahl beenden. Schiedsrichter Michael Schiffmann verwies Kevi Radi wegen einer Tätlichkeit mit Rot vom Feld (65.).

Nicht unbedingt die Entscheidung in dieser Aktion, sondern vielmehr die Tatsache, dass mit zweierlei Maß gemessen werden würde, verärgerte Gastgeber-Coach Zimmermann: "Wenige Minuten zuvor war Christoph Schiefer bei uns in eine ähnliche Situation verwickelt, nachdem er Mils-Torhüter Simon Fili gefoult hat. Da haben ihn auch ein paar Milser weggestoßen."

Eine brüderliche Punkteteilung sieht definitiv anders aus. Doch die wird man in Derbys ohnehin selten registrieren. "Wir können mit dem Punkt gut leben", betont Kurt Hörtnagl, Sportlicher Leiter beim Tabellenzweiten aus Mils. Die Relegation sei das große Ziel. Alles, was darüber hinaus kommen würde, sei ein Bonus.


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