IAC - Mils 1:2

IAC - Mils 1:2

Bis zur 75. Minute lag Mils beim IAC mit 0:1 zurück, ehe Bernhard Hollaus und Stefan Hörtnagl das Spiel zugunsten der Gäste drehten. Der Elfmeter vor dem Milser Siegtreffer sorgte für Aufregung.

Spielbericht von fanreport.com:

Mils hat die Mini-Chance auf den Aufstieg am Samstag durch einen knappen 2:1-Auswärtserfolg bei Schlusslicht IAC gewahrt. Der Rückstand auf Tabellenführer Absam beträgt weiterhin vier Punkte.

Gernot Glänzer, der im Sommer nach fünf Jahren Mils neuer Reichenau-Trainer wird, hat seine Mannschaft vor dem Underdog gewarnt. Schließlich zeigten die Innsbrucker am vergangenen Spieltag in Reutte eine bärenstarke Leistung, das Ergebnis (0:1) entsprach nicht dem Spielverlauf. "Diese Spiele sind die schwersten", weiß der erfahrene Glänzer.

Dennoch geriet man zunächst ins Hintertreffen. Nach dem Zweikampf zwischen dem Milser Daniel Pittl und IAC-Kicker Daouda Sidibe entschied Schiedsrichter Ivo Penz auf Elfmeter - der Gefoulte verwertete zum frühen 1:0 für die Hausherren (15.). "Eine klare Sache", meint IAC-Coach Bernhard Lampl. "Kann man geben, muss man nicht geben", sagt sein Gegenüber Glänzer zu dieser Szene.

Hollaus bringt Mils zurück ins Spiel

Mehr als der gepfiffene Strafstoß ärgerte den Milser Noch-Chefbetreuer die vergebenen Chancen. Seine Mannschaft starb bereits in den vergangenen Spielen am Chancentod. Diesbezüglich sind seine Schützlinge noch nicht wiederauferstanden. Vor allem Serien-Torschützenkönig Martin Angerer muss sein Navigationsgerät im Frühjahr erst einstellen.

So ging es etwas entgegen dem Spielverlauf mit der überraschenden IAC-Führung in die Pause. Wenngleich die Landeshauptstädter vom Treffer gepusht wurden und merklich Selbstvertrauen erhielten. Dafür hatten die Gastgeber Glück, dass den Milsern ein Treffer wegen einer angeblichen Abseitsstellung annuliert wurde.

Auch in der zweiten Halbzeit hatte der Tabellendritte - wie erwartet - mehr Spielanteile, durfte sich aber erst eine Viertelstunde vor Spielende Hoffnungen auf den angestrebten Dreier machen: Bernhard Hollaus war per Weitschuss erfolgreich - 1:1! (75.).

"Das war eine Frechheit"

Zehn Minuten später fiel den Milsern ein großer Stein vom Herzen, als Stefan Hörtnagl die Glänzer-Elf per Handselfmeter auf die Siegerstraße brachte. "Das war eine Frechheit", hat Lampl zu dieser strittigen Entscheidung eine klare Meinung: "Der Spieler (Marcel Fiechtner, Anm. d. Red.) hat seine Hand auf der Brust gehabt, seine Körperoberfläche damit nicht vergrößert."

Im Nachhinein wäre die Aufregung kleiner gewesen, wenn dem IAC im Schlussspurt noch der Lucky Punch zum 2:2 gelungen wäre. Die Möglichkeiten dafür waren da. Auch ohne Spielmacher Safet Todorovic, der aus privaten Gründen bis auf weiteres nicht zur Verfügung steht. Die gelb-rote Karte für den IAC-Akteur Benjamin Waldauf wegen Foulspiels hatte keinen spielentscheidenden Charakter mehr (93.).

Fazit: Mils kam - gemäß den eigenen Vereinsfarben - mit einem blauen Auge davon. Der IAC holt momentan alles aus seinen beschränkten Möglichkeiten heraus, profitierte am Samstag allerdings auch davon, dass der Gegner Chance um Chance nicht verwerten konnte. Letztlich - trotz der größeren Spielanteile - ein sehr glücklicher Auswärtssieg. Mils hat derzeit auch Dusel mit entscheidenden Schiedsrichter-Entscheidungen. Bereits am vergangenen Wochenende bekamen die Unterländer beim 2:1-Heimerfolg einen kuriosen Treffer zugesprochen.


Innsbrucker AC - SC Mils 1:2 (1:0)

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