Der Querlauf geht weiter...

Der Querlauf geht weiter...

Mils weiter im Querlauf und im Niemandsland der Tabelle! Der Aufstiegsaspirant unterlag am Samstag Innsbruck West zuhause mit 0:1. Auf der Betreuerbank der Gäste: Ausgerechnet der langjährige Milser Spieler und Co-Trainer Andreas Graus. Der hat Siege bestimmt schon ausgelassener gefeiert!

Spielbericht von fanreport.com

Was ist mit Mils los? Als Aufstiegsanwärter in die Saison gestartet, kassierte die Mannschaft von Trainer Gernot Glänzer am Samstag die bereits vierte Pleite in Folge. Nach fünf Auswärtsspielen in sechs Runden setzte das Spitzenteam der Landesliga West die Hoffnung in den Heimbonus. Aber die zerschlug sich beim 0:1 gegen Innsbruck West.

Ausgerechnet der langjährige Milser Spieler und Co-Trainer Andreas Graus, der seit Sommer auf der Kommandobrücke der Gäste steht, entführte drei Punkte von seiner alten Wirkungsstätte - die Krise von Mils geht damit weiter.

"Ich freue mich natürlich über die drei Punkte meiner Mannschaft, aber keine Frage: Ich fühle mit Mils mit", macht Graus aus seiner Gefühlslage kein Geheimnis. In Minute 76 sorgte Manuel Göbbel für die Entscheidung: Der bei Mils wieder ins Mittelfeld gerückte Josip Bilic handelte sich einen Ballverlust ein, der in den Reihen der Hausherren früh eingewechselte Michael Pipal spielte das runde Leder scharf in die Mitte, dort wartete Göbbel, der sich den Ball annahm und sein zweites Saisontor erzielte.

Toralarm! Aber Angerer köpft drüber!

Mils drückte auf den Ausgleich, blieb im Finish aber ohne zwingende Chance. Die Harmlosigkeit in der Offensive ist neben den individuellen Fehlern ein wesentlicher Faktor der sportlichen Krise. Immer wieder vertändelten sich ein verletzungsbedingt sichtlich gehandicapter Martin Angerer sowie sein Angriffs-Partner Mario Lanziner. Geradliniger die Gäste, die in der ersten Halbzeit durch Göbbel und Pit Jacob zwei Kontergelegenheiten verstolperten.

Sinnbildlich für den Milser Querlauf: Im Zuge einer Großchance nach etwas mehr als einer Stunde Spielzeit für Angerer nach Flanke von Rechtsverteidiger Thomas Killinger, fehlte beim über das Tor streifenden Kopfball nicht viel, um den Bann zu brechen. Draufhauen oder mit anderen Methoden einen Weg zurück in die Spur zu suchen? "Ich weiß es nicht", hält Mils-Coach Glänzer fest. "Nach oben brauchen wir jetzt einmal nicht schauen." Im Finish vergab Jacob für Innsbruck West das 2:0, schoss vorbei. Im Nachhinein betrachtet keine spielentscheidende Szene.

Fazit: Mils kam gut aus den Startlöchern, ließ aber immer mehr nach. Zu nachlässig im Angriffsdrittel, hinten fehleranfällig. Die Taktik der Gäste, voll auf Konter zu setzen, ging auf. Wenngleich sich Innsbruck-West-Trainer Graus bestimmt schon ausgelassener über Siege freute.

SC Mils - SPG Innsbruck West 0:1 (0:0)



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