Auswärtsniederlage gegen Seefeld

Auswärtsniederlage gegen Seefeld

Drei Auswärtstore reichten Mils am Samstag beim 3:5-Torfestival gegen eine starke Seefelder Mannschaft nicht zum Punktgewinn. Für Lukas Kirchmair ist die Niederlage das geringste Problem - Kreuzbandriss und Saisonende. Gute Besserung!

Auch das zweite Rückrundenspiel endete für Mils mit einer herben Enttäuschung. Eine Woche nach dem-Heimremis gegen Inzing unterlagen die Unterländer in Hatting gegen Seefeld mit 3:5.

Bei 60 Zentimetern Schnee war an einen Anpfiff im Seefelder Casino Stadion nicht zu denken. Der Aufsteiger muss möglicherweiße auch beim nächsten Heimspiel am 18. April gegen Zams fremdgehen - in Kematen oder erneut in Hatting.

Keine Anpassungprobleme an das Terrain hatte Gäste-Angreifer Martin Angerer, der die Seefelder Abwehrreihe immer wieder ins Schwitzen brachte und bereits zu Beginn der Partie knapp am Tor von Seefeld-Schlussmann Martin Schennach vorbeischoss.

Sandbichler trifft doppelt, Kleinhans vergibt 3:0 per Elfmeter

Das war's dann aber auch schon mit dem auffälligen Milser Auftakt, bis zur Halbzeit spielten nur noch die Hausherren, die sich durch einen Doppelschlag von Christian Sandbichler auf die Siegerstraße schossen.
Vor dem Führungstreffer in Minute 14 profitierte der Offensivmann von einem Steilpass von Andreas Tinkl, Sandbichler vollendete gekonnt per sehenswerter Einzelaktion. Sechs Minuten später musste der Doppeltorschütze nach einer butterweichen Flanke von Rainer Bode nur noch den Fuß hinhalten - ein großer Teil des zweiten Treffers gehörte dem Neuzugang aus Inzing.
Weitere Seefelder Gelegenheiten entschärfte Mils-Keeper Christoph Eigentler, am meisten auszeichnen konnte er sich bei einem gehaltenen Hands-Elfmeter gegen Seefeld-Kapitän Martin Kleinhans (38.). Die vergebene Chance auf das 3:0 sollte sich rächen. Arnes Mehmedovic sprang der Ball an die Hand, wieder Elfmeter, Angerer verwertete quasi mit dem Pausenpfiff. 1:2 - Partie wieder spannend!

Tinkl und Albrecht dämpfen Milser Aufbäumen

Der Anschlusstreffer gab Mils Auftrieb, noch mehr schaffte dies der Ausgleich durch Mittelfeldspieler Bernhard Hollaus, der nach einem Eckball zum 2:2 einköpfte (68.). Der offene Schlagabtausch stand auf Messers Schneide, ehe Seefeld die wackelige Milser Defensive eiskalt bestrafte.

Tinkl bezwang den in dieser Aktion unglücklich agierenden Eigentler zur erneuten Seefelder Führung (70.), die verdiente Vorentscheidung markierte Christof Albrecht per Nachschuss (73.). In diesem Zeitraum, als Seefeld den Ton angab, verhinderte Eigentler bei Schüssen von Albrecht und Kleinhans einen höheren Milser Rückstand.

Neun Minuten vor Spielende zeigte Albrecht seine ganze Klasse, indem er einen Ball mit dem Rücken zum Tor stehend perfekt mitnahm und für den eingewechselten Thomas Unterfrauner assistierte. Der Joker schoss in vollem Lauf überlegt ein. Der Treffer des nach einer Oberschenkelverletzung wieder einsatzbereiten Mario Lanziner nach sehenswerter Angerer-Vorlage zum 5:3-Endstand diente nur noch der Ergebniskosmetik (90.). In der Torjägerliste zog Lanziner damit im direkten Duell mit dem Führenden Kleinhans gleich, beide halten bei 12 Treffern.

Mils als Cup-Montag mit Rumpfelf gegen Schwaz

Die aktuellen Milser Ergebnisse spiegeln die Pechsträhne des Dritten der Vorsaison wider. Im Abschlusstraining zog sich Mittelfeldmotor Muhamed Briga eine Muskelverletzung zu, noch viel ärger erwischte es Lukas Kirchmair, der sich am Samstag einen Kreuzbandriss zuzog, bereits am heutigen Sonntag operiert wurde. Die Krankenstation der Milser ist damit nahezu ausgebucht - im morgigen Cup-Achtelfinale zuhause gegen Regionalligist Schwaz wäre es für den Landesligisten damit schon ein Etappenerfolg, eine schlagkräftige Elf auf den Rasen bringen zu können.

Fazit: Zwar hat's Mils derzeit angesichts der Personalsituation alles andere als leicht. Dennoch muss von einer Mannschaft mit Tirol-Liga-Ambitionen deutlich mehr kommen. Die Aufstiegsträume sind in weite Ferne gerückt. Während sich der ständig gefährliche Sturm um Angerer diesmal keine Vorwürfe machen muss, zeigte sich die Defensive wohl nicht einmal tauglich für die Landesliga.


SK Seefeld - SC Mils 5:3 (2:1)
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