2:2 Unentschieden in Seefeld

2:2 Unentschieden in Seefeld

Neben Absam (1:2-Heimniederlage gegen Thaur) spielte auch Mils Tabellenführer Zirl in die Karten, gab in Seefeld eine 2:0-Führung aus der Hand.

Spielbericht von fanreport.com:

"Wir haben unser letztes Pulver verschossen."

Auch Mils-Trainer Gernot Glänzer, der nach dieser Saison zur Reichenau wechselt, übte sich im Anschluss an das 2:2-Remis in Seefeld im Realismus: Angesichts von sieben Punkten Rückstand auf den souveränen Tabellenführer Zirl ist der Aufstiegszug wohl endgültig abgefahren.

Lange sah es aber danach aus, dass Mils sich für den hohen Aufwand, der in der ersten Halbzeit betrieben wurde, belohnen würde. Zumal Martin Angerer in der 29. Minute im Frühjahr zum ersten Mal aus dem Spiel heraus traf - nach idealer Hereingabe von Thomas Eliskases köpfte der Serien-Torschützenkönig der vergangenen Jahre zur Gäste-Führung ein.

Nachdem die Seefelder vor der Pause keinen Zugriff auf das Spiel fanden - der 2:1-Heimsieg über Pitztal nach fünf Niederlagen en suite brachte offensichtlich das Selbstvertrauen noch nicht vollständig zurück, steigerten sich die Hausherren im zweiten Spielabschnitt. Allerdings erst, als die Milser bereits mit 2:0 führten. Seefeld spielte auf Abseits - Eliskases krönte seine Leistung mit einem Heber über Seefeld-Goalie Martin Schennach (47.). Der Feuerwehr-Start in die zweite Halbzeit erinnerte an Europa-League-Sieger FC Sevilla!

Seefeld gleicht in Schlussphase noch aus

Der eingewechselte Arnes Mehmedovic war es dann, der seine Schusstechnik unter Beweis stellte und per Aufsitzer-Freistoß für den Anschlusstreffer der Hausherren sorgte (58.). In der Folge hielt Schennach seine Mannschaft im Spiel, als er in extremis gegen Angerer rettete. Ein möglicher Knackpunkt, der Seefeld noch einmal entscheidend pushen konnte.

"Wir hätten den Sack einfach zumachen müssen", hadert Mils-Coach Glänzer mit zwei verlorenen Punkten. Denn Christof Albrecht, den Seefelds Chefbetreuer Josef Haslwanter nach der Mehmedovic-Einwechslung in den Sturm beorderte, netzte nach einem weiten Zuspiel von Christof Pock souverän ein (87.). Im Finish fand Seefeld sogar noch die eine oder andere Möglichkeit auf den Heimsieg vor - dieser Lucky Punch (der ausblieb) wäre allerdings wohl zu viel des Guten gewesen.

Fazit: Tolle Moral von Seefeld! Die Hausherren bäumten sich bei hohen Temperaturen auf und verwandelten den 0:2-Rückstand noch in einen Punktgewinn. Mils muss sich an die eigene Nase fassen, hätte das Spiel vorzeitig entscheiden müssen. Die Milser können sich endgültig auf eine weitere Saison in der Landesliga einstellen.


SK Seefeld - SC Mils 2:2 (0:1)

Sportplatz Seefeld, 200 Zuschauer

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