Unentschieden am Tivoli

Für den Großteil aller Akteure war es das Spiel des Lebens - ein denkwürdiges Erlebnis am Tivoli

Schon als Mitte der Woche die Spielverschiebung eintrudelte - alter Spielort Tivoli W1, neuer Spielort Tivoli Stadion - stieg bei den Milser Spielern und Betreuer der Puls. Schon am W1 wäre es kein Spiel wie jedes andere gewesen. Egal in welcher Situation sich der Wacker schon seit Jahren befindet, er ist und bleibt nun mal ein großer Name im österreichischen Fußball. Dass das Spiel im Stadion stattfand, war natürlich nochmal eine Draufgabe.

Nichtsdestotrotz war es nur Ligaalltag in der Tiroler Liga und Mils war nach dem Auftaktsieg gegen den Regionalliga Absteiger SVI Favorit gegen den Wacker, der in Kirchbichl eine 0:1 Niederlage kassierte. Natürlich haben die Milser Betreuer das Spiel in Kirchbichl beobachtet und Stärken und Schwächen beim Gegner analysiert. Leider war in der Anfangsphase von den Schwächen nicht mehr allzu viel zu sehen, dafür umso mehr von den Stärken. Der Wacker dominierte die Milser und fand zahlreiche Chancen auf den Führungstreffer vor. Mils stemmte sich nach Kräften gegen die Angriffe und fand ab und zu Entlastung.

Nach einer guten halben Stunde aber die verdiente Führung für Wacker Innsbruck durch Selim Ajkic, der die Kugel nach einer Hereingabe von links humorlos unter die Latte hämmerte.

Mils wollte gleich antworten und das gelang auch. Philipp Santeler wurde im Strafraum regelwidrig gestoppt und Zauner Daniel behielt beim fälligen Strafstoß die Nerven und schob locker zum 1:1 Ausgleich ein.

Der Jubel war groß bei den zahlreich mitgereisten Milser Fans, die in Sachen Stimmung mit den Wacker Anhängern mithalten konnten.

Nach der Pause war das Match ausgeglichener, Wacker hatte aber weiterhin mehr Anteile und die besseren Chancen. Das Spiel fand eigentlich nur in den beiden Angriffszonen statt. Das Mittelfeld wurde von beiden Teams schnell, aber doch spielerisch überbrückt. So entwickelte sich ein großartiges, hartes aber durchwegs faires Spiel.

Keinem der Teams wollte bis zum Schlusspfiff noch ein Treffer gelingen weshalb es beim 1:1 unentschieden blieb. Zum Schluss haderten die Milser noch mit dem Schiedsrichter. Ein Rückpass sowie ein mögliches Foul im Strafraum hätten vielleicht noch zu einem Dreier für Mils führen können, alles in allem wäre ein Sieg aber an diesem Tag nicht verdient gewesen. Dafür war Wacker über 90 Minuten zu gut.

Fazit: Wacker ist gespickt mit vielen hochbegabten Kickern. Wenn diese Truppe eingespielt ist, dann ist der Platz an der Sonne in Reichweite. Mils mit der Anfangsnervosität und einigen vermeidbaren Fehlern bzw. Fehlpässen kann es sicher besser. Kämpferisch aber TOP!

Danke an die zahlreichen Milser Fans! Die Stimmung war gewaltig!

 

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